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In der Ausstellung seht ihr das
Leben, wie es vor Millionen von Jahren ausgesehen hat, in versteinerter
Form als sogenannte „Fossilien“. Ihr findet dort zu Stein gewordene
Dinoknochen und -zähne ebenso, wie Abgüsse und Abdrücke von Flugsaurier-Skeletten,
dem Urvogel Archaeopteryx und von Fischsauriern. Und ihr lernt natürlich,
wie ein Fossil, also eine Versteinerung überhaupt entsteht.
Unvollständiges Skelett eines Mosasauriers aus der Kreidezeit
(ca. 100 Millionen Jahre vor heute), Inv.-Nr.: NK-MPL-0518
Illustriert von vielen großen farbigen Bildern könnt Ihr in vergangene
Erdzeitalter eintauchen und Euch ein anschauliches Bild von der
Entstehung des Lebens auf der Erde machen. Wenn Ihr die Ausstellung
durchforscht, führt sie Euch von der Erdfrühzeit bis ins Zeitalter
des Quartär, dem sogenannten „vierten Zeitalter“, das vor ca. 1,8
Millionen Jahren begann. In diesem Abschnitt der Erdgeschichte entwickelten
sich auch unsere Vorfahren, die ersten Urmenschen auf der Erde.
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Für Geduldige gibt es in
der Ausstellung 2 große Dino-Puzzles zusammenzulegen und für Mutige
stehen unsere Tastboxen bereit, in denen man „blind“ ertasten muss,
welche Tierfossilien darin versteckt sind. Aber keine Angst, da
kann nichts mehr beißen! |
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Big Bang : Der Beginn
des Universums
Vor 14 Milliarden Jahren fand
der sogenannte Urknall statt. Von diesem Moment an strebt
alle Materie im Universum auseinander – Das Weltall
expandiert! Diese Erkenntnis stammt von dem Wissenschaftler
Stephen Hawking und wird heute von Astronomen und Physikern
weitgehend akzeptiert.
Die Expansion des Universums lässt
sich durch eine Beobachtung der sogenannten Rotverschiebung
beweisen. Sterne, darunter unsere Sonne, senden Licht aus.
Wenn sie sich voneinander entfernen, wird dieses Licht in
den längeren rötlichen Teil des Farbspektrums verschoben.
Diese Erscheinung ist mit den Geräuschen eines vorbeifahrenden
Zuges zu vergleichen. Das Fahrgeräusch des herannahenden
Zuges wird immer "heller", je näher er kommt.
Entfernt sich der Zug , wird das von uns wahrgenommene Geräusch
wieder „dunkler“, die Wellenlänge also länger.
Diese Erscheinung gilt für Schallwellen ebenso wie für
Lichtwellen. Sie wird nach ihrem Entdecker „Doppler-Effekt“
genannt.
Alle Materie im Weltall strebt also
auseinander, allerdings mit abnehmender Geschwindigkeit. Der
Verlauf dieses Vorgangs scheint ungewiss zu sein. Möglicherweise
kommt der Prozess irgendwann einmal zur Ruhe und endet. Die
Ewigkeit wäre zeitlos, weil nichts mehr passiert. Oder
die Schwerkraft dominiert und vereinigt die gesamte Materie
zu einer kleinen Kugel, aus der durch einen erneuten Urknall
das Universum wieder entsteht. Dies wäre ein pulsierendes
Modell. Astronomen und Physiker diskutieren diese beiden Möglichkeiten
sehr intensiv.
Unser Sonnensystem ist eines von
unzähligen im Weltall. Es ist etwas jünger als 5
Milliarden Jahre. Unser blauer Planet, die Erde, ist etwa
4,6 Milliarden Jahre alt. Wir wissen das, weil Meteoriten
und anderen Gesteine Spuren enthalten, die auf diese Zahlen
hinweisen:
- Eine Spur bilden die radioaktiven
Isotope in Meteoriten. Meteoriten sind Boten aus dem Weltall
zwischen den Planeten Mars und Jupiter, die aus der Anfangszeit
unseres Sonnensystems stammen. Radioaktive Substanzen sind
nicht stabil, sondern ihre Atomkerne zerfallen. Es ist bekannt,
wie lange dieser Zerfallsprozess dauert. Deshalb kann aus
dem Zustand des radiaoaktiven Materials in Meteoriten ihr
Alter berechnet werden.
- Die Untersuchungen von Mondgestein in amerikanischen und
russischen Laboratorien lieferten weitere Hinweise.
- Auf der Erde selbst zeigt das Isotopenverhältnis radioaktiver
Elemente in der kontinentalen Erdkruste, z.B. Uran und Rubidium,
ein Ausgangsalter von 4,6 Milliarden Jahre an.
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Zu den wichtigsten Meteoriten
gehören Eisen-Nickel-Meteoriten, hier eine größere
Scheibe des Eisen-Nickel-Meteoriten Gibeon, der in Namibia niederging.
Wie der Name bereits verrät, bestehen diese Meteoriten hauptsächlich
aus Eisen mit einem Nickelanteil von 5 bis 12 Prozent; dazu kommen
Spuren von Kobalt. Die Metalle liegen in Form von Mischkristallen
vor, was sich nach Schleifen, Polieren und Anätzen der Oberfläche
in Form der sogenannten Widmannstätterschen Figuren zeigt.
Sie beweisen die außerirdische Herkunft des Materials.
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Das RPM besitzt ein Stück des
Allende CV3 aus Mexiko, einem Meteoriten, dessen Teile im Jahr 1969
schauerartig auf die Erde fielen. In einzelnen Exemplaren dieses Steinmeteoriten
fand man Spuren von Aminosäuren. Daher vertreten einige Forscher
die Ansicht, Bausteine des Lebens auf der Erde könnten durchaus
aus dem Weltall „importiert“ worden sein. |
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Auf den folgenden Seiten könnt Ihr
schon einiges mehr über die Epochen der Erdgeschichte, Gesteine
und Fossilien erfahren.
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