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Devon
Das Leben erobert das Land


Während der 60 Millionen Jahre, die das Devon dauerte, fanden in der Lebenswelt auf der Erde wichtige Neuerungen und Umwälzungen statt. Erst am Ende des Silur war die Ozonschicht in der oberen Atmosphäre ausreichend dick, um die lebensfeindliche UV-Strahlung der Sonne zurückzuhalten. So konnten zu Beginn des Devon erste Lebewesen den Schritt auf das Land wagen. Zunächst die Pflanzen. Es waren vorerst noch kleine krautige Gewächse, die in der Nähe von Tümpeln gediehen. Ihnen folgten im Ober-Devon die Amphibien. Das älteste bekannte Amphibium heißt Ichthyostega, seine Überreste wurden in Grönland gefunden.

Axolotl      

Der Name Amphibium bedeutet „zweifach Leben“ und bezeichnet Tiere, die einen Teil ihres Lebens im Wasser, einen anderen auf dem Land verbringen. Jeder hat wohl schon einmal Froschlaich gesehen. Die Eier von Fröschen und allen anderen Amphibien werden ausschließlich im Wasser abgelegt. Die geschlüpften Jungtiere sind in ihrer ersten Zeit Kaulquappen, deren Entwicklung ebenfalls im Wasser stattfindet. Dort atmen sie wie Fische mit Kiemen.
Erst nach ihrer Verwandlung zu Fröschen oder anderen Lurchen haben Amphibien Lungen, mit denen
sie atmen und an Land gehen können. Allerdings schützt sie nur eine dünne feuchte Haut vor Verdunstung und Austrocknung. Amphibien halten sich deshalb weiterhin gern an feuchten Orten und in der Nähe von Gewässern auf.

Amphibien: Axolotl
(Foto W. Vespermann)

 

 

 

Zum Ende des Devon gab es nach einer langen Zeit mit Treibhausklima eine starke Abkühlung. Sie führte zu einem großen Aussterben, dem zahlreiche riffbauende Organismen zum Opfer fielen, so z.B. Korallen, aber auch Armfüßer und Alt-Ammoniten, die sogenannten Goniatiten, von denen hier fünf Exemplare zu sehen sind.
      Goniatit


Eusthenopteron

Hier zeigen wir einen Abguss von Eusthenopteron, einem Quastenflosser. Verwandte von ihm wagten den ersten tierischen Schritt auf das Festland.

 

Der Farn Archaeopteris ist eine echte Landpflanze, die in Kanada und in Irland gefunden wird.





      Archaeopteris

Coccosteus  

Eher unscheinbar ist der Abguss eines kleinen Panzerfisches mit Namen Coccosteus, der in ober-devonischen Kalken in der Nähe von Bad Wildungen gefunden wurde. Unter seinen Vettern gibt es Dunkleosteus, einen wahren Giganten. Bei einer Länge von acht bis zehn Metern war er der gefährlichste Raubfisch in den Meeren.

 

 

Frühe Fische im Devon-Meer
(nach Burian)

  Bothriolepis

Übrigens, die englische Grafschaft Devonshire stand für die Namensgebung dieses Zeitabschnitts Pate.

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